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NTB 21.12.2012

 

Umgehung in Warteschleife

VON MICHAEL HEISE, 18.12.12, 17:15h, aktualisiert 18.12.12, 18:10h
NAUMBURG/BAD KÖSEN. Die "Finanzierungssituation im Zusammenhang mit der A14" verhindert so genannte bauvorbereitende Maßnahmen für das Teilstück Bad Kösen der geplanten neuen Bundesstraße 87. Diese Aussage trifft der Petitionsausschuss in Magdeburg in einer Beschlussempfehlung an den Landtag. Diese wiederum ist das Ergebnis der im Frühjahr von der Bürgerinitiative "Pro Umgehungsstraße" eingereichten Petition, in der das Land aufgefordert wurde, sich beim Bund für den zügigen Bau der Ortsumfahrung Naumburg-Bad Kösen einzusetzen (Tageblatt / MZ berichtete).

Der Petitionsausschuss teilte der Initiative gestern mit, dass man den Landtag empfehle, das Petitionsverfahren abzuschließen, weil sich das Land um eine Zustimmung für bauvorbereitende Maßnahmen bemühe.

Unabhängig von der erforderlichen Bauvorbereitung (mehrjährige Ausgleichsarbeiten und archäologische Untersuchungen) lässt der Petitionsausschuss wissen, dass der Bund die Ortsumfahrung als Ganzes sieht. Und da für den Naumburger Teil noch kein Baurecht besteht, sei "die Entscheidung über die Finanzierung der Gesamtbaumaßnahme zurückgestellt" worden. Das Land, so der Ausschuss, werde sich weiter für einen zügigen Start der Bauvorbereitung einsetzen, Verhandlungen zwischen Bund und Land würden regelmäßig geführt. Geprüft werde zudem der Einsatz von EU-Zuschüssen in der Förderperiode 2014-2020. Heinz Reumann, Sprecher der Bürgerinitiative "Pro Umgehungsstraße", die 6 116 Unterschriften an den Landtag eingereicht hatte, sieht nun weiter die Kommunalpolitik in der Pflicht. "Sie muss das Land permanent an das Versprechen erinnern, sich für den Beginn der Bauvorbereitung im Abschnitt Bad Kösen einzusetzen. Gleiches gilt für den schnellen Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Naumburger Teil. Hier darf man nicht locker lassen", so Reumann, der "Druck von unten" ankündigte, sollten sich die Politiker nicht kümmern. "Darüber sind wir uns in der Initiative einig." Die Petition an den Landtag wertet der Sprecher bei alledem als Erfolg. Reumann: "Wir haben bewirkt, dass sich etwas bewegt, und der Verkehrsminister eine klare Position pro Bau bezogen hat."

hintergrund Ko-Finanzierung auf der Strecke geblieben

erstellt 18.12.12, 17:15h
HALLE (SAALE)/MZ. Rund 70 Millionen Euro soll die neue B 87 als Ortsumfahrung südlich von Naumburg und Bad Kösen kosten. Für das Teilstück Bad Kösen, dessen Kern ein Brückenbauwerk über die Saale ist, besteht Baurecht, allerdings hatten Klagen des Naturschutzbundes (Nabu) und eines Landwirts zu erheblichen Verzögerungen geführt und letztlich die Ko-Finanzierung mit EU-Mitteln ausgehebelt. Für den Naumburger Teil der Umfahrung läuft das Planfeststellungsverfahren. Gegen den Bau der B 87 n agiert die Initiative "Rettet das Saaletal", dafür ist die Initiative "Pro Umgehungsstraße".                                  mhe



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Ist es wirklich notwendig eine völlig intakte Straße, zu verlegen? In Naumburg und Umgebung gibt es wirklich viele Straßen die das Geld nötiger hätten!  U.W.

 


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Auch von uns alles Gute lieber Heimatfreund, Dietmar !  Auf die nächsten 50 !


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                              Offenbar kein Pappenstiel
                                                                               VON HARALD BOLTZE,
                                        Mit Vollgas düste Steffen Großmann vor...

Folgende Geschichte könnte man für einen Aprilscherz halten. Doch es ist keiner. Obwohl Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper am Donnerstag lange daran glauben wollte.
Unter dem Aktenzeichen 712JS201979 / 12 bekamen zwei Tageblatt / MZ-Journalisten eine Aufforderung zur Zeugenaussage auf dem Naumburger Polizeikommissariat. Wozu? "Zum Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz." Ermittelt wird: gegen den Almricher Motorsportler Steffen Großmann.

Dank für Naumburg-Werbung

Und das ist die Vorgeschichte: Um Großmann für die anstehende Saison alles Gute zu wünschen (und selbst ein bisschen gute Publicity zu bekommen) lud Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper Anfang März auf den Marktplatz ein. Dort dankte er dem Rennsportler dafür, dass dieser mit dem Stadtlogo auf der Haube seines Ford Puma Werbung für Naumburg macht. Danach wurde Großmanns weitaus bekannteres Renngefährt, ein Trabant, vom Lkw gelassen, und schon bald hieß es: "Jetzt muss auch der OB mal ans Steuer." Die Atmosphäre war heiter und gelöst. Küper setzte sich ans Steuer, ließ sich alles unter vielen witzigen Kommentaren erklären und drehte dann tatsächlich eine kleine Runde. Anschließend setzte sich auch "Pappen"-Pilot Großmann ans Steuer und fuhr ebenfalls, nur deutlich stürmischer, eine Runde um den - Achtung: nicht abgesperrten - Markt. So weit, so amüsant.

Zwei eifrige Staatsanwälte
Doch zwei Naumburger Staatsanwälte konnten über den PR-Gag gar nicht lachen. Denn Staatsanwaltschaftssprecher Jürgen Neufang bestätigt: "Es ist richtig, dass zwei Kollegen von mir davon in der Zeitung gelesen und von Amts wegen Klage eingereicht haben." Denn, so Neufang weiter: "Ein Rennfahrzeug ist für den öffentlichen Straßenverkehr nicht zugelassen." Ein Umstand, der auch dadurch deutlich wird, dass die "Pappe" kein Kennzeichen hatte. Das heißt: Großmann und Küper hätten den Platz für die Aktion absperren müssen. Fraglich jedoch, warum nur gegen Großmann ermittelt wird. Neufang: "Anscheinend haben die Kollegen aus dem Zeitungsartikel nur rausgelesen, dass Herr Großmann gefahren ist." Erstaunlich, handelt doch der gesamte erste Absatz fast ausschließlich von Küpers Fahrkünsten.
"Ich wollte ja anfangs gar nicht fahren, habe mich dann eher spontan überreden lassen", sagte der OB gestern auf Tageblatt / MZ-Anfrage. "Ich hatte da gar nicht die Zeit zu überlegen, ob da jetzt alle Bestimmungen eingehalten werden", so Küper weiter, der auch meint, "dass die Anzeige übertrieben ist, obwohl meine Leute vom Ordnungsamt hinterher schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben".

OB sieht die Sache locker
Während der OB, gegen den laut Staatsanwalt Neufang nun "theoretisch auch ermittelt werden müsste", die Sache also locker sieht, könnte es Steffen Großmann ganz schön an den Kragen gehen. Für ihn ist die Sache kein Pappenstiel. "Herr Großmann ist im Straßenverkehr schon oft auffällig geworden und scheint seinen Gasfuß nicht im Griff zu haben", meint Jürgen Neufang. Laut dem Staatsanwalt soll der Rennfahrer seinen Führerschein vor Jahren wegen mehr als 20 Punkten in Flensburg verloren haben. "Danach wurde er mit einem tschechischen Führerschein, der aber nicht gültig war, sowie zweimal ganz ohne Fahrerlaubnis angehalten. Da laufen die Verfahren noch." Deswegen auch Punkt zwei der Anzeige: "Wir ermitteln, ob Herr Großmann wieder einen Führerschein hat. Hier im Burgenlandkreis hat er ihn nicht gemacht. Allerdings hat er seinen Wohnsitz auch nach Tschechien verlegt."

"Absolutes Unverständnis"
Genau dies spielt auch in Steffen Großmanns gestriger Reaktion eine Rolle. Über seinen Rechtsanwalt Ulrich Biermanski ließ er ausrichten: "Ich habe absolutes Unverständnis für die ganze Angelegenheit. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um eine städtische Veranstaltung handelt. Das Auto war zwar tatsächlich nicht zugelassen, weshalb ich es auch per LKW zum Markt habe bringen lassen. Das Fahren war dann jedoch eine spontane Sache, die wir mit der Stadt abgesprochen haben. Im Übrigen habe ich in Tschechien einen gültigen Führerschein gemacht."
                                                                         
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Nach einen Gespräch mit dem Sprecher der Bürgerinitiative wurde bekannt, dass die Anzahl der Unterschriften    jetzt schon bei über 6100 Stimmen liegt.                 
 19.03.2012  u.w.

 


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Die Bildzeitung ist die einzige Zeitung, bei der Dr. Schache noch Gehör findet. Wir wissen ja warum, er tut uns leid!


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Nabu zieht Klage zurück
VON MICHAEL HEISE, 24.02.12, 17:29h

BAD KÖSEN.
 Der Landesverband des Naturschutzbundes (Nabu) hat gestern unerwartet seine Klage gegen den Bau des Teilstücks Bad Kösen der Ortsumfahrung Naumburg-Bad Kösen zurückgenommen. Der Verband sieht nach eigenen Angaben keine Möglichkeit, "die verkehrliche Kritik an dem Vorhaben vor Gericht geltend zu machen". Der Konflikt lasse sich nur auf politischer Ebene lösen. Der Nabu hatte vor einem Jahr Klage beim Bundesverwaltungsgericht gegen den Planfeststellungsbeschluss für das Bad Kösener Teilstück erhoben.
Helene Helm, Nabu-Vorsitzende in Sachsen-Anhalt, gegenüber Naumburger Tageblatt / MZ: "Aufgrund der Rechtsprechung müssen wir damit rechnen, dass die Verkehrsargumente keine Rolle spielen. Der Bedarf für Bundesstraßen wird vom Gesetzgeber politisch festgelegt und ist gerichtlich nicht angreifbar. Entscheidende Grundlagen des Planfeststellungsbeschlusses sind damit der rechtlichen Überprüfung entzogen." Der Naturschutzbund betont allerdings, dass er seine naturschutzrechtlichen Bedenken aufrechterhält, so wegen des stark gefährdeten Hirschkäfers, zahlreicher Fledermäuse und weiterer Tierarten. "Das Prozessrecht gibt der Genehmigungsbehörde allerdings die Möglichkeit, noch bis zur mündlichen Verhandlung nachzubessern. Der Planfeststellungsbeschluss kann also nachträglich gerichtsfest gemacht werden, und der Nabu hätte dann die Kosten des verlorenen Verfahrens zu tragen. Damit würden ehrenamtliche Naturschützer die Aufgaben der Genehmigungsbehörde erledigen und müssten dafür auch noch bezahlen", meint Helene Helm. Sie appelliert jetzt an das Landesverwaltungsamt, den Planfeststellungsbeschluss zu überprüfen. Darüber hinaus auch Alternativen zur Straße durch das Saaletal. "Sollten sich die Befürworter der jetzigen Trasse auf dem Planfeststellungsbeschluss ausruhen, werden sie sich fragen lassen müssen, ob sie wirklich das Gemeinwohl im Auge haben und ob es sich jetzt nicht nur um einen Pyrrhussieg handelt."
Nach Bekanntwerden des Nabu-Rückziehers hatte der Verein "Rettet das Saaletal" eilig zu einer Pressekonferenz eingeladen. Man bedaure die Entscheidung, habe aber auch Verständnis. Vorsitzender Helmut Schache: "Die eher politischen Fragen, insbesondere die Überprüfung der Richtigkeit der Planung, des Bedarfs und der behaupteten Entlastungswirkung können von einem Naturschutzbund in einem gerichtlichen Verfahren nicht oder nur sehr eingeschränkt geltend gemacht werden." Die Klage sei aber nicht umsonst gewesen, da es betätigt habe, dass eine neue B 87 nicht oder kaum zur Verkehrsminderung beitrage. Als Beweis dafür zieht Schache die Klageerwiderung der Genehmigungsbehörde heran, wonach die Entlastungswirkung nicht entscheidend sei, sondern ein überregionaler Bedarf. "Mit diesem Eingeständnis wird unser Hauptklagegrund bestätigt, ist so aber nicht mehr einklagbar."
Mit dem Rückzug des Naturschutzbundes ist allerdings rechtlich noch nichts ausgestanden, denn nach wie vor ist eine zweite Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht anhängig, die der Agrar GmbH Hassenhausen. Dass diese daran festhalten wird, ließ sich nicht bestätigen - das Unternehmen war gestern telefonisch nicht erreichbar. Im Verkehrsministerium in Magdeburg ist jedoch nichts Gegenteiliges bekannt. Auf Nachfrage hieß es, dass sich durch den Nabu-Rückzug an der Situation nichts ändere, da eben jene Klage anhängig sei. Hingegen richtet sich der Blick auf den 19. April. Für diesen Tag ist eine mündliche Verhandlung in Leipzig angesetzt.
Bei der Stadt Naumburg wertet man die neueste Entwicklung indes als Erfolg. Vize-Oberbürgermeister Gerd Förster, zugleich Bürgermeister von Bad Kösen, sagte in einer ersten Stellungnahme: "Die Vernunft hat gesiegt." Der jetzige Bauabschnitt könne nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Umfahrung einschließlich Wethaus sein.
Die Umgehung Bad Kösen ist Teil einer neuen B 87 südlich von Naumburg und Bad Kösen. Der Baustart ist wegen der Klagen in Verzug geraten, weshalb die Finanzierung mit Hilfe von EU-Geld fraglich wird. Die Gesamtumfahrung soll rund 70 Millionen Euro kosten.



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zu den Bildern


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Domspatz  15.02.2012 

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Danke Herr Sonnenschein!


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SuperSonntag 05.02.2012


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Domspatz 18.01.2012


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Unterschriften für Bau der Umgehungsstraße

EMPFANG Auf Einladung des Burgenlandkreises und des Landrates begrüßen über 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie aus Verbänden, Vereinen und Institutionen im Lichthof der Freyburger Sektkellerei das neue Jahr.  VON ALBRECHT GÜNTHER

FREYBURG - Bereits 12.30 Uhr fiel der Startschuss. Auszubildende des Internationalen Bundes (IB) Naumburg, Teilnehmer der IEB Schulungsgesellschaft mbH sowie vom Mehrgenerationenhaus Karsdorf und dem Club „Freetime“ erhielten ihre Einweisung.
„Über 500 Gäste mit Speisen und Getränken zu versorgen, das ist vor allem eine logistische Herausforderung, deshalb sind eine genaue Planung und gute Vorbereitung notwendig“, begründete IB-Einrichtungsgeschäftsführerin Christina Lüdicke den frühen Start. Koch Holger Zintsch, Rainer Baack und die für den IB tätige Wirtin der Naumburger Gaststätte Bismarcktum, Cornelia Seyffarth, leiteten die Servicemannschaft an, um den Neujahrsempfang des Burgenlandkreises zu einem Erfolg werden zu lassen.

Als gegen 17.30 Uhr die ersten Gäste eintrafen, lagen hinter den zukünftigen Köchen und Gastronomie-Fackräften bereits fünf arbeitsreiche Stunden. Galt es doch, die von Unternehmen gespendeten Lebensmittel in ein Bufett mit leckeren kalten und warmen regionalen Speisen zu verwandeln sowie diese den Gästen zu servieren. Und die Besucher waren ob der Leistungen der jungen Leute voll des Lobes.

Zum elften Mal hatte Landrat Harri Reiche (parteilos) im Namen des Landkreises zum Neujahrsempfang geladen. Traditionell in den Lichthof der Freyburger Sektkellerei. Deren Geschäftsführer für Technik, Ulrich Wiegel, begrüßte zunächst die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie von Verbänden, Vereinen und Institutionen. „Wir haben 2011 noch einmal eine Schippe draufgelegt und unseren Absatz erneut steigern können“, sagte Wiegel, der den erkrankten Sektkellerei-Chef Gunter Heise vertrat. Zugleich kündigte der Geschäftsführer weitere Investitionen an. So soll im Sommer eine neue Abfüll-Linie in Betrieb gehen, „um den Standort Freyburg für die Zukunft weiter fit zu machen“. Mit der Anlage können stündlich 27 000 Flaschen abgefüllt werden statt 20 000 wie bisher.
Optimismus verbreitete auch Landrat Reiche. Die Unternehmen aus dem Burgenlandkreis hätten die Wirtschaftskrise gut überstanden, viele von ihnen investierten. Als Beispiel dafür, „dass die vom Burgenlandkreis geschaffenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen“, wertete Reiche die Verlegung des Firmensitzes des Zementproduzenten Lafarge nach Karsdorf. Auch die Energiekonferenz des Kreises und die Ankündigung des Kraftwerksbaus in Profen seien solche guten Signale. Zu würdigen seien ebenso die Leistungen der Bauern. „Wichtig ist auch, dass wir uns als familienfreundlicher Landkreis präsentieren, in dem ausländische Mitbürger willkommen sind“, hob Reiche unter dem Beifall der Gäste hervor. Fortsetzen wolle der Kreis seine Investitionen in Schulen und Straßen, wie der bereits vom Kreistag beschlossene Haushalt für 2012 zeige.

Breiter Raum im Grußwort der Landesregierung, das Bau- und Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) sprach, galt der Umgehungsstraße Bad Kösen - Naumburg. Für das Bad Kösener Teilstück bestehe bereits Baurecht, das aber durch Klagen des Naturschutzbundes (Nabu) und eines Agrarbetriebes blockiert sei. Der Nabu verfolge nur ein Ziel: Durch die Verzögerung des Verfahrens die Finanzierung des Baus zu verhindern. Dennoch äußerte sich Webel optimistisch, dass die Straße gebaut wird. So sei das Planfeststellungsverfahren für den Naumburger Teil derzeit im Gang. „Der übergroße Teil der Menschen in dieser Region will die Straße“, so der Minister. „Deshalb bin ich dankbar, dass sich eine Bürgerinitiative gegründet hat, die diesen Willen öffentlich bekundet.“ Vertreter der Bürgerinitiative, so Heinz Reumann aus Schulpforte, nutzten den Empfang, um Unterschriften für den Bau der Umgehungsstraße zu sammeln.

Für die Landesregierung hob Webel hervor, dass Sachsen-Anhalt mit dem Doppelhaushalt für 2012 und 2013, der noch in diesem Monat beschlossen werden könne, auf einem guten Weg sei. „Es gibt keine Neuverschuldung, außerdem werden wir in den nächsten Jahren die Schulden abbauen.“ Dennoch wolle das Land alle Fördermittel der Europäischen Union und des Bundes kofinanzieren. „Das kommt den Kreisen, Städten und  Gemeinden und damit der regionalen Wirtschaft und dem Mittelstand zugute.“ So hätten bereits zahlreiche hiesige Unternehmen von den insgesamt 367 Millionen Euro durch Aufträge profitiert, die aus Städtebaufördermitteln von 2002 bis 2011 in den Burgenlandkreis geflossen sind.
Mit der Aufforderung „Heinz, mal einen Schritt nach vorn“, übernahm dann wieder Reiche das Kommando auf der Bühne. Gemeint war der Arbeitsdirektor der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag) Theißen. Er erhielt den erstmals vergebenen Innovationspreis für Bildung und Ausbildung des Burgenlandkreises. Gewürdigt werde damit, so der Landrat, Junges Engagement als Vorsitzender des Bündnisses für Innovation, Wirtschaft und Arbeit im Burgenlandkreis, im Pakt für Arbeit Zeitz sowie zur Umsetzung der Jugendstrategie des Kreises. „Heinz Junge hat maßgeblichen Anteil daran, dass junge Leute im Burgenlandkreis eine berufliche Perspektive finden und deshalb hierbleiben.“
Mit einer Ehrenurkunde wurde anschließend Georg Graf von Zech-Burkersroda gewürdigt. Als Dechant der Vereinigten Domstifter von Naumburg und Merseburg sowie des Kollegiatsstifts Zeitz sei es ihm in großem Maße zu verdanken, dass die Landesausstellung „Der Naumburger Meister“ einen überwältigen Erfolg zu verzeichnen hatte. Außerdem hob Reiche hervor, dass sich Graf Zech für die Restaurierung der Fürstengruft im Merseburger Dom eingesetzt habe. Deshalb nahm er die Auszeichnung gemeinsam mit Saalekreis-Landrat Frank Bannert (CDU) vor.
Bis in den späten Abend, durch den Gebietsweinkönigin Lisa Blumenthal als Moderatorin führte, nutzten die Gäste des Empfangs die Möglichkeit zu Gesprächen bei einem Glas Sekt oder Wein. Dabei konnten sie sich an Ständen verschiedener Unternehmen über deren Produkte informieren und diese verkosten. Die Jagdhornbläser Untruttal-Finne, die Schönburger Blasmusikanten und das Showballett der Naumburger Narrenzunft sorgten mit einem musikalisch-tänzerischen Programm für den unterhaltenden Rahmen.

                                                                            NTB 07.01.2012

 


   NTB 04.01.2012