Biotop an der B 87

 

                                                   Zwischen Almrich und Schulpforte entsteht ein kleines Biotop!

Die Begradigung der B87 am Ortsausgang Naumburg – Almrich erregte lange Zeit die Gemüter, nicht nur der Almricher - Geldverschwendung auf Kosten der Umgehungsstraße Naumburg – Bad Kösen, sagen die lärmbelästigten Anlieger der B87. Beseitigung eines angeblichen Unfallschwerpunktes sagen die angeblichen Verkehrsexperten, obwohl ein gerechtfertigter, vergleichbarer, zahlenmäßiger Nachweis nie erbracht wurde.
Die Unfälle der Vergangenheit passierten an ganz anderer Stelle der B87 oder waren die Folge von Raserei, meist unter Alkoholeinfluss.
Dass das auch auf dem neuen Abschnitt eintreten kann, ist zweifelsfrei und wird durch einen Unfall Orts einwärts, am Ende der Leitplanken, bewiesen. Hier endete die Fahrt eines Kleintransporters im Straßengraben und hinterließ 30cm tiefe Spuren in der neuen Böschung.
Als Almricher und Neuschulpfortenser war auch ich, als täglicher Nutzer dieser Strecke, wie viele andere Almricher, skeptisch und befürchtete dass diese Strecke zur Rennstrecke benutzt werden  könnte, was auch teilweise zutrifft, wie Anwohner berichten. Als Autofahrer bewerte ich die Streckenführung bei angemessener Geschwindigkeit als gut und problemlos. Dies ist, im Hinblick auf die fehlende Umgehungsstraße, keine Rechtfertigung für die Notwendigkeit dieser sinnlosen Baumaßnahme.
Nun leuchtet ein erfreulicher Lichtblick am Ende der Baumaßnahme. Durch eine renommierte Gartenbaufirma aus Allstedt werden zwischen Pfortenwiesenbach und neuer B87 Trasse Ausgleichspflanzungen für die beseitigten Bäume und Sträucher  vorgenommen.
Durch die Mitarbeiter der Gartenbaufirma erfuhr ich, dass ausnahmslos heimische Sträucher und Bäume angepflanzt werden. Diese wurden schon angeliefert und werden in den nächsten Tagen in die mit modernster Technik vorbereiteten Pflanzlöcher gepflanzt. Darunter befinden sich neben Feldahorn und rotem Hartriegel auch die Purpurweide, wolliger Schneeball, die Haselnuss und die Hainbuche als auch die Stieleiche und die Großblättrige Sommerlinde. Neben niedrigen Heckenrosen sah ich auch weitere mir unbekannte Buschpflanzen. Die gesamte Anlage wird gegen Wildverbiss umzäunt und 3 Jahre gepflegt bevor sie der entsprechenden Behörde übergeben wird. Bei all diesen positiven Maßnahmen fällt ein Wehrmutstropfen in den Kelch der Fußgänger und Radfahrer: „  Ein gefahrloser Fuß-und Radweg fehlt“. Die Benutzer sollten sich darüber klar sein, dass Sie sich auf einer durch Leitplanken begrenzten regelrechten Abschussrampe befinden. Müssen wir erst einen Toten beklagen bevor sich etwas verändert? 


                                                                                                                         
   Heinz Reumann  Dez. 2014

 


10.12.2014

 


NTB 18.12.2014

 


06.01.2015


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06.01.2015   Hunderte Bäume und Sträucher


 06.01.2015      Alte B 87


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